“Die Geschichte wiederholt sich nicht – aber sie reimt sich.” *
Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld wird allgemein als ziemlich einzigartig definiert oder betrachtet, obwohl es eine lange Geschichte des Wandels gibt.
Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld wird allgemein als ziemlich einzigartig definiert oder betrachtet, obwohl es eine lange Geschichte des Wandels gibt.
Was sich aus der Entwicklung ausgewählter Aktienindizes in der jüngsten Vergangenheit auf die absehbare Zukunft ableiten lässt, ist an dieser Kreuzung die eigentliche Frage, nicht wahr?
Die Faktoren, welche die Anleger beunruhigen, scheinen weder das Auf und Ab der Aktienindizes noch des Goldpreises oder gar des Ölpreises zu sein, sondern die Zinsrendite (z. B. die 10-jährigen Obligationen) aufgrund der Politik der Trumpschen Regierung. An diesem Punkt überschneiden sich entscheidende Einflussfaktoren, die das Vertrauen, die Liquidität und vor allem die Nachhaltigkeit des Wirtschafts- und insbesondere des Finanzsystems massgeblich bestimmen.
Es vergeht kein Tag, an dem Präsident Trump oder ein anderer führender amerikanischer Politiker nicht eine spezifische, relevante und/oder überraschende Erklärung abgibt. Man denke nur an die absurden Vorschläge zur Export-/Importsteuer, die mit der Einfuhr bestimmter Waren aus Kanada, Mexiko und China in die Vereinigten Staaten ab April 2025 begonnen hat.
Bevor man die wirtschaftlichen Auswirkungen der aussergewöhnlichen Ereignisse der ersten 100 Tage der Trump-Administration betrachtet, ist es sinnvoll, die politischen Hintergründe zu analysieren.
In unserem EMR vom März 2025 haben wir uns mit der unangebrachten Haltung von Präsident Trump befasst, der neue Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China verhängte – obwohl inzwischen angekündigt wurde, dass diese vielleicht doch nicht umgesetzt werden.
Zusätzlich zu der beängstigenden russischen Aggression gegen die Ukraine erliess Präsident Trump am 1. Februar 2025 drei Durchführungsverordnungen. Mit diesen wies er die Vereinigten Staaten an, neue Zölle auf Einfuhren zu erheben, die alle m 4. Februar 2025 in Kraft treten sollen.
Bis zu einem gewissen Grad sind wir uns alle der Auswirkungen von Wahljahren bewusst, nicht nur in Bezug auf die Vereinigten Staaten, sondern auch auf den europäischen Märkten und in Japan. Folglich halten wir das derzeitige Umfeld für eine besondere Herausforderung, was die kurz- bis mittelfristigen Aussichten für die Aktienmärkte betrifft.
Die meisten von uns werden sich sicher daran erinnern, dass wir im Jahr 2024 die Bedeutung der Länder- und Währungsauswahl stark betont haben. Wir denken im Zusammenhang an unsere wiederholten Aussagen betreffend Aktienallokation und entsprechendem Fokus auf Währungen als primäre Determinanten.
Zur Einführung werden wir die Entwicklung des S&P500 und des NASDAQ-Aktienindex seit 1980 nach den jeweiligen Präsidentschaftswahlen betrachten. Ziel ist es, die Anleger daran zu erinnern, dass sie auf kurz- bis mittelfristige Schwankungen vorbereitet sein sollten. Dazu verwenden wir die Daten von Christopher Hayes und Alex Harring, die wie folgt lauten: